Reisebericht Tansania

Lisa und Sascha Sandvoß sind seit 2 Jahren bei Elimu e.V. aktiv und mittlerweile auch im Vorstand. Im Dezember konnten sie das erste Mal nach Tansania in unsere Projekte reisen und berichten hier darüber.

Jambo! Wir sind Lisa und Sascha aus dem Ruhrgebiet. Nachdem wir 2019 unsere Hochzeitsreise in Tansania verbracht haben, verliebten wir uns unsterblich in Land und Leute. Nach der Reise wurde uns schnell bewusst, dass wir Tansania gerne unterstützen möchten – und das nicht nur finanziell, sondern auch mit persönlichem Einsatz. So sind wir zu Elimu gekommen.

Schnell ist der Wunsch entstanden, das Dolphin Village vor Ort zu besuchen. Am 18. Dezember 2022 – nach langer Corona-Wartepause – war es dann endlich soweit. Unser Flug nach Dar es Salam stand bevor. Nachdem wir zunächst im Norden des Landes herumgereist sind, ging es für uns am 27. Dezember von Arusha mit dem Bus nach Mandera, wo uns Christopher, unser Koordinator vor Ort sowie Andreas aus Deutschland in Empfang genommen haben. Die letzten Kilometer haben wir dann mit dem Auto zurück gelegt. Nun wurde die Aufregung doch von Minute zu Minute größer. Wie würden uns die Kinder, vor allem unser Patenkind Esther aufnehmen? Kommen wir mit den Gegebenheiten vor Ort klar?

Dann war es soweit – von den Kindern und den Mitarbeiter*innen vor Ort wurden wir herzlich in Empfang genommen. Es blühte alles in voller Pracht, die Sonne schien und wir bezogen das Gästezimmer im neu gebauten Twiga House. Zugegebenermaßen war der erste Abend für uns eine kleine Herausforderung: Nicht nur die Bewohner*innen des Dolphin Village haben uns in Empfang genommen, sondern auch ziemlich viele Insekten und Skorpione.

Als wir dann jedoch am nächsten Morgen von strahlendem Sonnenschein geweckt wurden, war alles vergessen und die kommenden knapp zwei Wochen vergingen wie im Flug.

Die Kinder sind bezaubernd – jedes auf seine eigene Art – von V., die schon eine kleine Lady ist, bis hin zur Jüngsten, der kleinen U., die durch ihren Charme und ihre kecke Art einfach besticht. Besonders am Herzen liegt uns persönlich die kleine E., deren Patenschaft wir übernommen haben. Sie wusste genau, dass ihre „Mama“ und ihr „Papa“ aus Deutschland kommen und freute sich sehr auf uns. Da sie leider ohne Eltern aufwächst, wurden wir liebevoll als „Mama und Baba Esther“ bezeichnet, was in Tansania keine Seltenheit ist.

Wir spielten viel mit den Kindern – sei es, dass sie sich bei einer Runde Fangen ausgetobt haben oder wir gemeinsam „Die Schokohexe“ oder auch Memory gespielt haben. Abends stand in der Regel ein schöner Spaziergang zu den Nachbarskindern an, denn dann konnte man es in der untergehenden Sonne hervorragend aushalten. Weiterhin durften wir eine afrikanische Feier miterleben sowie einen Marktbesuch in Miono mit dazugehöriger Pikipiki-Fahrt. Ganz besonders war auch der Besuch bei unserem weiteren Projekt – bei Hopes. Hier leben neben gesunden Kindern vor allem auch Kinder mit Beeinträchtigungen. Christopher, seine Frau Christina und die dazugehörigen Mitarbeiter*innen leisten hier wirklich hervorragende Arbeit. Auch hier geht es den Kindern sehr gut, was man nicht nur sieht, sondern auch spürt, die Atmosphäre ist fröhlich und es wird so viel gesungen und getanzt 😊


An unserem letzten Abend luden wir alle Kinder sowie die Mitarbeiter der Projekte in das naheliegende Restaurant zu aller Lieblingsessen Chipsy Mayai sowie Soda bzw. Bier ein. Vor allem für die Kinder war es etwas ganz besonderes, weswegen sie ihre schönsten Kleider angezogen und sich wirklich sehr heraus geputzt haben. Es war ein wirklich gelungener Abschied und alle schienen einen sehr schönen Abend zu haben.

Die Reise ins Dolphin Village war für uns wirklich etwas ganz besonderes. Es sind Erfahrungen und Erinnerungen entstanden, die wir nicht missen wollen. Wir haben uns noch mehr in Tansania, dieses großartige Land, verliebt und wir werden in jedem Falle wieder kommen. Daher sagen wir „Kwa Heri“ – wir sehen uns wieder!

Lisa und Sascha